Lamya Kaddor war zu Gast
Warum Jugendliche in den Dschihad ziehen

Die islamische Religionslehrerin und Autorin Lamya Kaddor las am Montagabend aus ihrem Buch "Zum Töten bereit. Warum Jugendliche in den Dschihad ziehen" vor rund 70 Zuhörern in der Jugendkulturkirche.

Frank Bolz (pti), Dr. Rüdiger Jungblutj (Ev. Forum), Lamya Kaddor, Nicole Degenhardt (Jugendkulturkirche), Uwe Jakubczyk (Ev. Akademie) v.li.
Lamya Kaddor hat sich nicht erst seit dem Erscheinen ihres Bestsellers "Zum Töten bereit" einen Namen gemacht, sie gilt auch schon viele Jahre als Expertin für islamische Religionspädagogik. Das Buch schrieb sie vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit muslimischen Jugendlichen, die sich aus mangelnder Anerkennung durch die Gesellschaft oft radikalisierten. Fünf dieser Schüler, die sie unterrichtete, entschlossen sich gar in den Dschihad zu ziehen. Dabei, so Kaddor, sei für diese jungen Menschen nicht der Islam das Motiv, sondern Frust und Perspektivlosigkeit. Oft würden diese Jugendliche selbst viel zu wenig über den Islam wissen. Auf Frage aus dem Publikum nach einem aufgeklärten Islam, sagte Kaddor, dass es sehrwohl Reformbewegungen gebe, allerdings werde es - wie im Übrigen auch im Christentum und in anderen Religionen - leider immer auch fundamentalistische Strömungen geben. Deshalb sei es umso wichtiger, diesen Jugendlichen Perspektiven zu bieten.
Zu der Veranstaltung hatten die Evangelische Akademie Hofgeismar, das Evangelische Forum Kassel, die Jugendkulturkirche, das Pädagogisch-theologischen Institut, der Stadtelternbeirat Kassel, die ESG und die DITIB türkisch-islamischen Gemeinde Mattenberg eingeladen.
Lamya Kaddor hat sich nicht erst seit dem Erscheinen ihres Bestsellers "Zum Töten bereit" einen Namen gemacht, sie gilt auch schon viele Jahre als Expertin für islamische Religionspädagogik. Das Buch schrieb sie vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit muslimischen Jugendlichen, die sich aus mangelnder Anerkennung durch die Gesellschaft oft radikalisierten. Fünf dieser Schüler, die sie unterrichtete, entschlossen sich gar in den Dschihad zu ziehen. Dabei, so Kaddor, sei für diese jungen Menschen nicht der Islam das Motiv, sondern Frust und Perspektivlosigkeit. Oft würden diese Jugendliche selbst viel zu wenig über den Islam wissen. Auf Frage aus dem Publikum nach einem aufgeklärten Islam, sagte Kaddor, dass es sehrwohl Reformbewegungen gebe, allerdings werde es - wie im Übrigen auch im Christentum und in anderen Religionen - leider immer auch fundamentalistische Strömungen geben. Deshalb sei es umso wichtiger, diesen Jugendlichen Perspektiven zu bieten.
Zu der Veranstaltung hatten die Evangelische Akademie Hofgeismar, das Evangelische Forum Kassel, die Jugendkulturkirche, das Pädagogisch-theologischen Institut, der Stadtelternbeirat Kassel, die ESG und die DITIB türkisch-islamischen Gemeinde Mattenberg eingeladen.